Dieser Text ist von accalmie und erschien zuerst auf dem Blog der Maedchenmannschaft. Herzlichen Dank für die Erlaubnis ihn zu übernehmen! Wir haben beschlossen diesen auch hier zu veröffentlichen, da die Nachricht die er vermittelt mehr als dringend ist und wir ihn unseren Leser*innen nicht nur als Linkempfehlung ans Herz legen wollen. accalmie schreibt auch sonst regelmäßig bei der Maedchenmannschaft und auf ihrem Blog Stop! Talking. Am Sonntagabend haben Menschen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt über neue Landesparlamente entschieden. In jeden der Landtage wird – so die ersten Hochrechnungen – die „Alternative für Deutschland“ (AfD) dank zweistelligem Prozentsatz einziehen; in…
@stopifnot ist als Informatikerin notorisch skeptisch, wenn es um technische Lösungen sozialer Probleme geht. Auf Twitter hat es sich für sie allerdings bewährt. In ihrer Freizeit pflegt sie deshalb mit viel Hingabe ihre Blockliste. <3 Worum geht es? Wer regelmäßig auf Twitter unterwegs ist, wird bereits mitbekommen haben, dass die dort bereitgestellten Schutzmechanismen gegen Belästigungen, ausfällig werdende Nutzer_innen und Hate Speech eher dürftig bis unzureichend ausfallen. So gestattet es Twitter zwar, eine Liste geblockter Accounts anzulegen, deren Beiträge dann nicht mehr in der Timeline oder den Notifications angezeigt werden. So weit, so gut. Allerdings tauchen die Beiträge geblockter Accounts weiterhin…
Vor etwas mehr als einem halben Jahr initiierten wir die Idee eines anti-*istischen Medienradars nach dem Vorbild der Werbe-Watch-Group in Wien. Die Resonanz war groß, viele Menschen meldeten sich auf unserer Mailingliste an, um Ideen und Möglichkeiten zu diskutieren, wie aus der initialen Idee Wirklichkeit werden kann. Leider schlief die Diskussion im Zuge des kühlen Winters etwas ein und auch wir von der Redaktion waren sehr in andere Dinge involviert, sodass wir dieses Projekt leider ziemlich vernachlässigten. Uns ist in Anbetracht von Redcoon, rosa Überraschungseiern und Co. aber klar, dass wir nach wie vor eine Möglichkeit der Dokumentation und Öffentlichkeit…
Dieser Artikel wurde freundlicherweise von Esme Grünwald zur Verfügung gestellt und erschien auch auf takeover.beta. Für Twitter-Anfänger*innen stellt sich neben den Fragen: “Warum stehen die alle so auf das hier?” und “Warum glaubst du, mich interessiert dein Essen?” eine weitere Frage: “Was muss ich tun?!” Ich werde kurz auf die Funktionen eingehen, die man wahrscheinlich schnell alleine findet. Dann komme ich zu dem Wissen, das man nicht so schnell mitbekommt und weswegen ich diesen Artikel eigentlich geschrieben habe. Da ich Twitter fast nicht anders benutze, beziehen sich alle Beschreibungen auf die übliche Weboberfläche von Twitter – was man also im…
Der folgende Artikel erschien zu vor bei High on Clichés. Zweisatz war so freundlich uns diesen zur Verfügung zu stellen. [Bildbeschreibung: Ein Mädchen* mit Hornbrille und langen dunklen Haaren hält eine Hand hoch, auf der “Nerd” steht. Überschrift: Hasn’t read all 900 issues of batman. Bildunterschrift: neither have you. Ende der Bildbeschreibung] Meine Suppe¹, Twitter und auch Artikel des feministischen Dunstkreises (ich sage nur femgeeks.de) erwecken mitunter den Eindruck, dass Feminismus und Begeisterung für Computer miteinander einhergehen. Durch diese Kommunikationskanäle habe ich jedenfalls schon einige Reaktionen auf Nichtwissen kennengelernt. Nichtwissen im Bereich Computer und Technik. – Ich erinnere mich da…
In den letzten Tagen wurde im Netz wieder der Bedarf an einem hatr.org für *istische Werbung laut. Anlass für den aktuellen Ärger war eine Werbekampange der Berliner Sparkasse, die sehr offensichtlich bedauerte, dass sie bald nicht mehr aufgrund des Geschlechts diskriminieren darf. In Wien gibt es derzeit ein Projekt, welches sich mit sexistischen Werbungen auseinandersetzt: Die Werbewatchgroup Wien. In Deutschland gibt es seit einiger Zeit Pink Stinks!, was sich aber in erster Linie auf dargestellte Frauen*-Bilder und den Einfluss auf Mädchen* konzentriert. Eine Watchgroup für *istische Werbung jeglicher Art aber fehlt vollkommen. Es besteht zwar die Möglichkeit, sich mit einer…
Och Mensch Finchen, kleines Knuddelchen. 10 Stunden am Tag Artikel korrigiert, gegen den allmächtigen Patriarchalismus angekämpft und am Ende doch verloren? Nimms positiv, jetzt hast Du viel mehr Zeit für die schönen Dinge des Lebens: Kochen, Abwaschen, Putzen, Schuhe kaufen und für den Partner da sein. Schreib doch mal bei Stupidedia, die brauchen Dich da ganz dolle und da kannst Du auch mit wenig Zeiteinsatz wirklich noch was bewirken. Auf dass Pi endlich kleiner als 3 wird, das ist nämlich mysogyn und faschistisch! Das ist nur einer von vielen ähnlichen Kommentaren, mit denen in der Wikipedia-Community auf Fiona Baines Ankündigung…
Am Samstag ging es bei DRadio Wissen in die zweite Runde, es sollten dabei Geschlechterbilder im Netz diskutiert werden. Beim femgeeks-Twitteraccount wurde wieder etwas mitkommentiert, u.a. das folgende: Vera Linß, die Moderatorin, las diesen Tweet in der Sendung vor und war hörbar irritiert darüber, was denn problematisch daran wäre, sich bei Wikipedia zu informieren.Das Problem lässt sich erstmal sehr einfach zusammenfassen: Herrschaftskritisches Wissen aus einer Quelle zu nehmen, die sich dadurch auszeichnet, das sie diskriminierende Strukturen reproduziert, kann einfach nicht funktionieren. Wissensproduktion ist immer ein umkämpftes Terrain. Und gerade in der Wikipedia werden diese Kämpfe sichtbar. Durch Argumentationen zu Objektivität…
Anders als etwa in den Sozialwissenschaften hat Feminismus nur wenig Einzug in die Naturwissenschaften gehalten. Dabei ruft feministische Wissenschaftskritik eigentlich nur in Erinnerung, was jede_r Wissenschaftler_in bedenken sollte: Dass ihre Interpretation von Daten hakt oder es bereits in der These grundlegende Fehlannahmen gibt. So erklärte die Biochemikerin Margarete Maurer im Interview mit science.orf.at, […] dass feministische Kritik eine Art notwendiges Tool, ein Handwerkszeug darstellt, um bei jedem Forschungsprojekt nochmals eine Qualitätskontrolle durchzuführen. Spätestens bei den Ergebnisinterpretationen sollte also z.B. gefragt werden, ob sich androzentrisch geprägte geschlechtsspezifische Einflüsse oder kulturelle Muster eingeschlichen haben könnten. Diese sind dann zu korrigieren. Ein sehr…
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