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Aktivismus online und viel Stoff zum Ragen – Linkspam

Den Sommer 2013 bei 15 Grad am See genießen – oder doch lieber durch die vielen Links der Woche klicken! Über Hinweise freuen wir uns wie immer via Kontaktformular, Facebook oder Twitter .

Geekige Links

  • Ein seit Jahren wachsendes Problem mit Sexismus, Transphobie und generellem Arschlochtum hat die Spielemesse PAX. Der Inide Videospielhersteller The Fullbright Company wird sie deshalb boykottieren. [Englisch]
  • Bloggerin Samantha Allen hat einen Offenen Brief an die Chefredakteur_innen von Gaming-Webseiten geschrieben, in dem sie für mehr Aktion gegen Diskriminierungen plädiert. Kotaku antwortet schon mal mit einem Bekenntnis, sich eine breite, bunt aufgestellte Leser_innenschaft zu wünschen. [Englisch]
  • Die Web-Entwicklerin und Unternehmerin Rachel Andrews ist genervt, dass Web- und Business-Zeitschriften von Apple in die Männerabteilung gesteckt werden.
  • Warum sind im Film und Comic Scott Pilgrim eigentlich fast nur weiße Menschen zu sehen? Autor Bryan Lee O’Malley antwortet und erzählt dabei von seiner eigenen Entwicklung. [Englisch]
  • Die krasse Fixierung auf weiße Menschen in Hollywoodfilmen zeigt Racebending am Beispiel The Impossible auf. Der Film über die Tsunami-Katastrophe in Thailand 2004 kommt quasi ohne Thailänder_innen aus. [Englisch]
  • Der Sozialausschuss des Bundestags hat einen Antrag abgelehnt, Taubblindheit als eigenständige Krankheit anzuerkennen, berichtet kobinet. So werden die Betroffenen z.B. weiter von den Krankenkassen Hilfsgeräte bekommen, die auf Taube (Lichtwecker) oder Blinde (Sprachausgaben von Computerprogrammen) zugeschnitten sind, Taubblinden aber nicht helfen.
  • Abwechslung von den 08/15-Strickmustern gesucht? Gehirnströme bieten eine innovative Vorlage beim „Neuro-Knitting“, wie auf Heise zu sehen.
  • Prism, Tempora und Bestandsdatenschutz sind immer noch nicht genug. Ars Technica berichtet über Socmint, das Programm mit dem der britische Metropolitan Police Service (The Met) Social Media überwacht.
  • In der Industrial-Musik-Szene mehren sich die diskriminiernden Vorfälle. Industrial Anti-Oppression schreibt dagegen an, zuletzt beim neuen Ministry-Album. [Englisch]
  • Um 11 Uhr morgens trat am 25. Juni die demoktratische Abgeordnete Wendy Davis im texanischen Senat an, ein Gesetz zu verhindern, dass zur Schließung zahlreicher Abtreibungskliniken geführt hätte. Bis Mitternacht musste sie stehend und redend die Abstimmung herauszögern, ohne zu sitzen, trinken, essen – dank vielfältiger Unterstützung schaffte sie es. Wie, beschreibt die Mädchenmannschaft. Auf Englisch wird dann bei medium.com noch einmal präzise beschrieben, wie vor allem auch Aktivist_innen online zum Erfolg beitrugen.
  • Coming soon: Africa Rising, eine neue Crowdfundingseite, welche die Projekte von Afrikaner_innen nach vorne bringen soll. [Englisch]
  • [CN: Thematisierung sexualisierter Gewalt, Ausschreibung von r*p*] Warum glauben Polizist_innen eigentlich selten Opfern sexualisierter Gewalt? Auf Slate wird zu einer Studie geschrieben, die Antworten und auch Lösungen verspricht. [Englisch]
  • Beim Magazin Spin werden die Geschichten einschlägiger Alben als oral histories dokumentiert. Jetzt auch zu „Let It Bleed“ von PJ Harvey. [Englisch]
  • „Das Einzige, was mir zur Zeit bleibt ist, darüber aufzuklären, was mir passiert ist.“, schreibt Victoria auf Das Universum. Und ich mittendrin in ihrem Artikel „Fake„, in welchem sie von einem Typen berichtet, der sich mit Fakeaccounts und mehr in die Leben vieler Menschen einschlich.
  • Jarrah  Hodge hat auf Gender Focus Tipps zusammengestellt, wie eins selbst anfangen kann mit kritischen feministischen TV-Analysen. [Englisch]

Was sonst noch wichtig ist

  • Bratwürste gibt es jetzt, wirklich wahr, für Männer und Frauen. Antje Schrupp veröffentlicht einen tollen offenen Brief von Susanne Enz, welche Probleme der besondere Verweis auf das Geschlecht mit sich bringt: „Sie bestimmen, dass diese Wurst zu mögen, mithin auch magere Produkte zu bevorzugen, ein Zeichen von Frausein ist.“
  • Hört endlich auf von „Kinderpornographie“ zu sprechen“ fordert Ein Blog von Vielen und erklärt warum.
  • In den USA wurde in dieser Woche ein wichtiger Teil des Wahlgesetzes für nichtig erklärt, dies öffnet vor allem Tür und Tor für rassistische Wahlgesetze. Die Hintergründe erklärt accalmie ausführlich bei der Mädchenmannschaft.

Termine

  • Mit Luxemburg kennt sich in Deutschland kaum jemand aus. Die Konferenz Reclaim the Net an diesem Wochendene, dem 28. und 29. Juni ist eine Möglichkeit, das zu ändern.
  • „Fixed und Fertig“ nennen zwei Studentinnen in Braunschweig ihren Reparatur-Workshop für Fahrräder und Kleinelektronik. Am 6. und 7. Juli (Facebook-Link).
  • Vom 19. bis 23. August findet in Wien ein kostenloses Technikcamp für Mädchen statt. Bis Ende Juni kann sich beworben werden.
  • Und (angehende) junge Haecksen sollten am 7. und 8. September nach Berlin kommen. Bei „Jugend hackt“ werden gemeinsame Software-Projekte umgesetzt.
  • Es läuft immer noch bis zum 10. September der Call for Papers für EX AEQUO: Thema sind feministische Perspektiven auf Methodologie und Epistimologie.
  • Schließlich ein Call für Filmemacherinnen: Der 31. August ist der Einsendeschluss zum London Feminist Filmfestival.

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