Wer hatte einen Berg Videokassetten, einen Videorekorder und fand die Anleitungen im Internet nicht hilfreich, wie das Digitalisieren funktioniert? Ich. Damit Ihr es einfacher habt, hab ich dokumentiert, wie es ganz simpel läuft.
Materialien
- Audio-Video-Grabber mit USB-Anschluss
- Audio-Video-Kabel (Cinch-Stecker auf Cinch-Stecker)
- SCART-Adapter auf Cinch (wenn der Rekorder nur einen SCART-Anschluss hat)
- VHS-Rekorder mit SCART- oder Cinch-Buchsen
- VHS-Kassette
Audio-Video-Grabber mit USB-Anschluss
Aufgepasst: wer keinen Windows-Rechner, sondern einen Mac hat, braucht speziell einen mac-kompatiblen Grabber. Leider ist das nicht jeder. Für Linux wird es noch einmal komplizierter.
Audio-Video-Kabel
SCART-Adapter auf Cinch
Hardware zusammenstecken
Hat der Videorekorder nur einen SCART-Anschluss, braucht Ihr zunächst den Adapter auf Cinch, die bunten, runden Anschlüsse. Dieser Adapter hat noch die Möglichkeit, zwischen Ein- und Ausgang umzuschalten – wir wollen den Videorekorder als Ausgang, also Output nutzen. Dann das Kabel mit den Cinch-Steckern nehmen und Videorekorder und Grabber verbinden. Mit den Farben (rot und weiß für Audio, gelb für Video) ist das einfach.
Software installieren
Die Digitalisierungssoftware ist zunächst auf einer CD dabei. Wer kein Laufwerk für CDs mehr hat, kann sie auch herunterladen. Die URL dafür war auf der CD abgedruckt und der Lizenzschlüssel/Code auf der Rückseite der CD-Hülle. Auf dem Mac hatte sie kein eigenes Icon, sondern taucht im Dock nur mit dem Ersatz-Icon auf. Sie funktioniert aber trotzdem.
Einstellungen kontrollieren
Dafür gibt es ein kleines Booklet, die Standardeinstellungen stimmten aber bereits alle.
Digitalisieren
Am Rechner die Aufnahme starten und dann am Videorekorder auf Play drücken. Dann läuft das Video in einem kleinen Fenster durch und wird vom Programm aufgezeichnet. Den Ton kann eins sich auch anhören, wenn gewünscht. Ist das Video durchgelaufen, die Aufnahme beenden und abspeichern. Die Software bei meinem Grabber exportiert nur in *.mov-Dateien. Um die Videos später auf mehr Geräten abspielen zu können, habe ich sie konvertiert – das geht z.B. mit dem VLC-Player.