Mathematik, Digitale Geschichtswissenschaft, Musik: Linkspam-Freitag

Diese Woche hat sich wieder eine Menge interessanter Lesestoff für euer Wochenende angesammelt. Vielen Dank an alle lieben Menschen da draußen, die uns mit Tipps, Hinweisen, Terminen und mehr versorgt haben. Wie immer freuen wir uns auch weiterhin über Nachrichten via Kontakformular, Facebook und Twitter .

Geekige Links

Deutsch-sprachige Links

• Awesome: Heng hat uns auf tea-riffic das neue MixTape „Can’t hold us down“ aus der Reihe GrrrlsPower vorgestellt, das Cover ist übrigens auch handgemacht und wir dürfen es freundlicherweise als Artikelbild verwenden. Es erwarten euch Tracks von Luise Pop, Scream Club, M.I.A. und mehr. Unbedingt anhören!
• Esther Zahn ist Modedesign-Studentin und befasst sich in ihrer Abschlussarbeit „Rainbow Warriors“ mit Kleidung, die aus technologischen Materialien besteht. Teil ihrer Recherche war es, Kinder nach geliebten und gehassten Kleidungsstücken zu fragen und was für sie Mädchen*- bzw.  Jungen*-spezifisch ist:
  

  Vielleicht lassen sich die geschlechterspezifischen Geschmacksmuster überwinden, indem man der Kleidung neben dem Ästhetischen und der Funktion des Wetterschutzes noch einen weiteren Aspekt hinzufügt. Kinder entdecken spielerisch neue Sachen. Beim Waschen, Anziehen und Essen. Kann man auch die Kleidung als Ebene des Spiels einbeziehen?

• Bei der FAZ gibt es den Artikel „Wie Big Data das Wahlgeheimnis aushebelt – Wir wissen, wen du wählen wirst“.
• „Was darf sich Humor erlauben und was nicht? Wer muss das aushalten können?“ fragt Johannes anlässlich von Vorkommnissen auf der GamesCom.
• Mit Zähneknirschen, weil der Begriff Transphobie ableistisch und bagatellisierend ist: gnurpsnewoel berichtet über die cis-sexistische Umgangsweise mit Chelsea Manning – und Überraschung: – auf der deutsch-sprachigen Wikipedia.
• Wie Digitale Geschichtswissenschaft aussehen könnte, darüber schreibt Matthias auf Stummkonzert.
• Nachtrag: Melanie schrieb in ihrem Artikel „Fairphone – ist faire Produktion möglich?“ darüber, dass bei über 5000 Bestellungen das FairPhone in Produktion geht. Das ist nun inzwischen passiert und es sind bereits 14.281 von 25.000 (noch erhältlichen!) Exemplaren (Kostenpunkt € 325,00) verkauft worden.

Englisch-sprachige Links

• Azie arbeitet als Geschichtswissenschaftlerin und Living History Character und hat im Rahmen ihrer Arbeit eine Menge bekannte Schwarze Frauen* der Geschichte Amerikas verkörpert und Fragen der Besucher_innen beantwortet. Nun hat sie die „interessantesten“ Fragen in Form der Video-Serie „Ask A Slave“ aufbereitet.
• Bei RACIALICIOUS werden 45 Women* of Color aus Science-Fiction/Fantasy-Filmen vorgestellt.
• Großartig: Der 7-jährige Yung Lenox aus Seattle malt legendäre Alben-Cover nach, berichtet BuzzFeed.
• Wer ist hier wohl das Fake Geek Girl?
• Aus den Top 10 der geek-feministischen Dauerbrenner #1: Warum werden so wenige (weibliche*) Superheldinnen präsentiert (und geschaffen), fragt sich Melissa auf Indiewire in ihrem Artikel „Summer’s Final Thoughts: Wonder Woman, Strong Women, Indie Women and All the Women in Between„.
• Aus den Top 10 der geek-feministischen Dauerbrenner #2: Warum gib es so wenige Frauen* im Technik-/IT-Bereich? Darum!, sagt Nitasha auf VALLEYWAG und liefert wieder einmal erschreckende Fakten.
• „Mädchen sind nicht unbedingt schlecht in Mathematik, Männer* sorgen nur dafür, dass wir uns so fühlen„, resümiert Katie im BUSTMAGAZINE und stellt eine Studie zum Thema bzw. die Ergebnisse vor.
• theguardian hat der Sängerin Björk ein paar Fragen gestellt und sie hat sehr witzig und klug geantwortet.
• Jackomatic hat auf der Plattform imgur 15 über-strapazierte Film-Poster-Klischees zusammengetragen.
• Jura-Student_innen aus Auckland haben eine (feministische) Parodie in Form eines Musik-Videos auf Robin Thicke’s Song „Blurred Lines“ veröffentlicht.
• Auf dem tumblr Cynical Idealism gibt es eine spannende Präsentation über weibliche* (Serien-)Charaktere & Trauma und wie diese aus männlicher* Sicht gelesen werden [Anmerkung: Die Präsentation ist leider bilder-basiert (.png-Dateien), es existiert keine Text-Version, sie ist also m. W. n. nicht barrierefrei!]

Was sonst noch wichtig ist

• Bei High on Clichés gibt es einen Artikel darüber, welche cis-sexistischen (Mikro)-Agressionen Menschen im (Cis-)Feminismus entgegen schlagen: „!♀ – Ich bin nicht dein Venussymbol“.

Termine/Call For Papers

• Das MOM – make out magazine sucht für seine Ausgabe #3 noch allerhand kreative Einsendungen, das Schwerpunkt-Thema des Heftes ist „Schmutz“, einige Anregungen dazu gibt es ebenfalls auf der entsprechenden Seite zu lesen.
• Lust auf MINT? NDR Info und die Körber-Stiftung laden zur Diskussionsreihe rund um das Thema MINT ein. Die Veranstaltungen finden am 14.10.2013, 21.10.2013 und 30.10.2013 in Hamburg statt. Eine Zusammenfassung wird jeweils am Folgetag um 20.30 Uhr in der Sendereihe Das Forum auf NDR Info zu hören sein. Die Anmeldung wird ca. 14 Tage vor der jeweiligen Veranstaltung auf der Webseite der Körber-Stiftung freigeschaltet.
• Vom 16.09.2013 bis 20.09.2013 findet am Campus der Universität in Koblenz die 43. Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik statt.
• Anlässlich des Projektes „Geschlechterstereotype in Arbeit“: Berichte aus einem Forschungsprojekt im BMBF-Programm „Frauen an die Spitze“, findet am Freitag, den 13.09.2013 (von 09.00 bis 17.30 Uhr) in Berlin im Harriet Taylor Mill-Institut eine Tagung statt. [Nachtrag/Anmerkung: Die Anmeldefrist ist leider am 02.09.2013 abgelaufen, wir weisen dennoch zu Informationszwecken darauf hin und vielleicht ist ja auf Nachfrage noch ein Schlupfloch vorhanden.]

Musik für’s Wochenende

Die Band Savage hat dieses Jahr ein bemerkenswertes Indie/Post-Punk(-Debüt)-Album veröffentlicht. Aus diesem Album gibt es für euch den Song Strife für das Wochenende und/oder andere Tage.