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Systemcheck #1 – PC

Dieser Artikel ist Teil 5 von 48 in der Serie Community Monday

Am ersten Montag im Monat werfen wir ein Thema in die Runde, ob aktuell oder zeitlos, über das wir uns gern mit euch austauschen wollen. Rege Beteiligung mehr als erwünscht!

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Schon fast eine klassische Frage in Geek-Kreisen ist die nach dem bevorzugten Betriebssystem. Ich könnte jetzt einfach in unsere Blogstatistiken schauen, um mir einen groben Überblick zu verschaffen. Aber das wäre erstens langweilig und zweitens hätten wir dann nichts zu reden. Wirklich interessant wird es außerdem erst bei dem Warum.

Ich hatte eigentlich immer Windows als Standard Betriebssystem. Irgendwann hat mich dann das Ganze Gequatsche rund um Linux Distributionen aber doch neugierig gemacht. Nach etwas Querlesen habe ich mich zum Ausprobieren für Ubuntu entschieden und dabei blieb es auch erst einmal. Ich verwende Ubuntu heute als Standardbetriebsystem, auf dem Desktop PC mit Unity, auf dem Netbook die abgespeckte Variante lUbuntu. Ein Windows 7 habe ich auf dem Desktop auch noch, allerdings in erster Linie zum Zocken. Manchmal erweist es sich aber auch für ein paar andere proprietäre Programme noch als nützlich.

An Ubuntu oder auch Linux allgemein gefällt mir vor allem der leichte Zugang zu den verschiedensten Programmen. Viele nützliche Dinge, die ich für Windows ewig suchen und für die ich im Zweifel auch noch Geld zahlen müsste, sind bereits in den Ubuntu Paketquellen enthalten. Außerdem fühlt sich Linux immer noch sicherer an. Natürlich gibt es auch nervige Phasen. Immer wenn etwas nicht funktioniert, Programme mal nicht in den Paketquellen enthalten sind und von Hand kompiliert werden müssen, verfluche ich Linux, weil es mir meine Zeit raubt. Und dabei verwende ich ja schon ein sehr Benutzer_innen-freundliches System. Für alles Andere hätte ich aber auch schlicht nicht die Zeit.

Und ihr so? Was ist euer PC-Betriebssystemfavorit und warum? Was könnt ihr empfehlen und welches Betriebssystem kann mensch sich getrost sparen. Ach und bitte keine Glaubenskriege vom Zaun brechen! ;-)

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Von Susanne

Susanne ist zur Zeit hauptberuflich Weltenbummlerin und Bloggerin. Zuvor studierte sie Medientechnologie und arbeitet ein Jahr als Systemingenieurin beim öffentlich-rechtlichen Fernsehn. Zum Geek wurde sie vorallem über Computerspiele und die unlängst erwachte Freude am Webprogrammieren. Die Feministin in ihr ist sowohl Ergebnis einer empowernden Familie als auch eine Antwort auf die Erfahrungen mit dem Rest der Welt.

12 Antworten auf „Systemcheck #1 – PC“

Ich nutze ja seit Jaaaahren OS X, aber mit immer mehr App Store-Murks und ohne RSS in Safari überlege ich ernsthaft, ab den nächsten Rechnern zu wechseln. Oder direkt auf den Macs noch mal eine Linux-Distribution zu installieren. Empfehlungen?

Als Arbeitssystem eigentlich seit sicher 8 Jahren nur noch OSX. Nebenbei zum spielen seit 2 Jahren wieder Win 7. Ich seh die Entwicklung von OSX in letzter Zeit aber etwas kritisch fühle mich aber etwas „Stockholmsyndrom“ mäßig. Linux ist oft nen Frickelbetriebssystem mit den wesentlich schlechten (Consumer) Apps (dafür kann es so ziemlich alles), Win 7 ist zwar ok, aber auch nicht mehr. Ich bin selbst etwas ratlos. Wäre ich anspruchsloser und würde nur surfen wäre Linux perfekt für mich, würde ich nur spielen und kaum was anderes machen wäre Win 7 iO für mich, wäre ich extrem technisch versiert und würde nur rumhacken wärs dann wieder Linux. Aber vom Workflow, der angebotenen Software und den Features passt eigentlich nur OSX für mich.

Bei mir ist es ziemlich analog zu Frank.
Während meiner Studizeit hatte ich eigentlich immer Linux am Laptop (bin durch alle möglichen Distributionen durch und letztlich bei Ubuntu geblieben). Ich habe es sehr gemocht, aber die es hatte auch Nachteile: z.B. dass viele (Chemie-) spezifische Programme nicht oder sehr schlecht laufen (man muss da ja auch zur Uni/Arbeitsgruppe kompatibel sein) und mein Graphic Tablet z.B. extrem … bescheiden unterstützt wurde. Da ich kein IT-Profi und quasi ziemlich „programmierungebildete“ Nutzerin bin, habe ich für langwierige Selbsthilfe und Rumgefuzzel in solchen Fällen auch nur bedingt Zeit, Lust und Fähigkeiten gehabt. Also ja, wie Frank schrieb: wenn ich hauptsächlich surfen und Office-Programme nutzen würde, wäre es bestimmt meine erste Wahl geblieben. Mittlerweile bin ich (hauptsächlich wegen Grafikprogrammen und Tablet usw.) auf einen MAc/OSX umgestiegen und eigentlich ziemlich zufrieden (außer dass ich ein schlechtes Gewissen hab, weil mir Apple schon ein bissl gruslig wird).
Windows habe ich am Arbeitsplatz, würd ich mir privat aber nicht unbedingt mehr wünschen… (außer bzgl. Spieleunterstützung vielleicht)
Ein ewiges Dilemma irgendwie…

@Helga: Eigentlich sollten alle halbwegs neuzeitlichen Distributionen gehen. Probleme macht momentan scheinbar noch das neue Retina-MBP (siehe hier: http://www.tuxmachines.org/node/58334). Mit dem refit-Bootloader soll eine Linux-Installation auf dem Mac recht reibungslos funkionieren, auch wenn ich das selbst noch nicht getestet habe.

Ich persönlich habe Debian Wheezy und Windows 7 auf dem Desktop (letzteres eigentlich nur zum Zocken, Linux für alles Andere) und OS X auf dem Laptop (den ich mir mit meiner Freundin teile), allerdings überlege ich zZ, ob ich da nicht auch Linux drauf machen sollte, da mir das OS X-GUI manchmal etwas umständlich vorkommt.
Als Distri habe ich bis letztes Jahr Ubuntu benutzt, hatte dann allerdings die Nase voll, weil mir ersten Unity nicht gefiel (mein Workflow erfordert viel Multitasking, was IMO mit diesen neuartigen Oberflächen schwer vereinbar ist) und es mir zweitens zu unzuverlässig wurde. Nach einem kurzen Abstecher über CentOS (schön stabil, aber miese Paketauswahl) bin ich dann bei Debian Wheezy gelandet, womit ich ziemlich glücklich bin. Da ich mich mit Gnome 3 allerdings ebenso wenig anfreunden konnte wie mit Unity, habe ich MATE als Dekstop Environment gewählt.

Windows 7 weil ich gerne spiele.
Linux ist auch recht faszinierend, aber benutze ich kaum zum arbeiten, da interessieren mich eher die Serversachen.

Da ich ab und zu doch gern zocken will, ist vor einigen Monaten mit einem aktuellen PC doch wieder eine Windo(w)se (Windows 7) bei mir eingezogen. Plan ist, für alles außer Zocken (also alles von Homerecording über Podcasten bis Mails schreiben und Websites basteln) zusätzlich ein UbuntuStudio zu installieren, aber dafür war ich bisher zu faul.

Auf meinem alten Desktop – auch „Bastelrechner“ genannt – werkelte erst ein Debian Stable, dann parallel Linux Mint Debian Edition (als „Arbeitstier“) und nebendran noch ein ArchLinux (zum Frickeln), das ich nie fertig installiert habe.

Auf dem Netbook läuft Ubuntu, um die UbuntuStudio-Metapakete ergänzt und inzwischen mit xfce versehen. (Unity mag ich gar nicht.)

Ubuntu mag ich als Allrounder-System recht gerne, und UbuntuStudio ist eine Multimediadistribution, die auch als Allroundsystem ganz gut taugt. Debian ist mir allerdings auch sehr sympathisch. Mint scheint mir als Alltags-Allround-System eine gute Alternative zu Ubuntu zu sein.
In Archlinux muß ich mich noch reinfuchsen – das reizt mich mehr wegen der Lerneffekte und der Frickelei.

Verschiedene Linuxe, das wechselt so alle 1-2 Jahre mal. Zwischendrin auch mal verschiedene BSD-Derivate, wegen der gigantischen Coolness und zum Basteln.
Ich find’s toll, wenn mal was kaputt geht und ich das dann wieder heil bekomme. Und ich kann mir meine Oberflächen so einrichten, wie ich das will. Bei Windows scheitere ich schon an der grundlegenden Bedienung. Und es hat zu wenig Features, die das Ganze praktisch machen. Und überhaupt! Ich will mich doch wohl fühlen und das geht nur, wenn mein System einen gewissen „Charakter“ hat.
Und alle Spiele, die ich spiele, gehen sowieso unter Linux.

Die Distribution wechselt öfters. Gentoo war irgendwann toll. Dann dauerte mir das Kompilieren zu lang und außem kamen Binary-Pakete und das war doof. Dann hatte ich eine ganz eigene, selbergebaute Distri. Und viel Freizeit. Dann NetbBSD. Dann war mir das zu viel Arbeit. Dann FreeBSD. Aber als ich nach 2 Jahren für jedes Update immer noch das Howto lesen musste, habe ich es aufgegeben. Parallel sehr lange Ubuntu, aber als Unity passierte, hatte ich das nicht mehr. Dann Arch, Debian, Fedora, … Mal sehen, wo ich hängen bleibe! Distributionen sind mehr so wie Unterwäsche. Wird die eine doof, tut man sie weg und wartet, bis sie wieder sauber ist.

Seit einiger Zeit jetzt Debian Wheezy, vorher Ubuntu. Egal, wie sehr mich Linux aufregt, weil Sachen, die eigentlich einfach sein sollten, enorm viel Zeit fressen… Windows regt mich mehr auf, und Apple kommt mir nicht ins Haus. Erstens zu teuer, zweitens regt mich die Geschlossenheit des Systems auf. Jedenfalls das, was ich davon mitbekommen habe – Ich gebe zu, einen Mac nie ernsthaft in Erwägung gezogen zu haben. Vorurteil? Prägung durch Informatikumfeld? Viele Programme, die ich tagtäglich für die Uni brauche, würden unter Windows nicht laufen. Ein bisschen „Nerd Cred“ ist natürlich auch dabei.
Unter Ubuntu bin ich, wie viele andere, mit Unity absolut nicht warm geworden. Auch GNOME gefiel mir nicht, deshalb wechselte ich zum Windowmanager Fluxbox, der sehr minimalistisch ist und wo ich vieles selbst konfigurieren kann. Ich fand gleichzeitig Spaß daran, den Umgang mit Shortcuts zu lernen, und sammelte Erfahrungen mit der Kommandozeile, wodurch Desktopmenüs unnötig und zu umständlich wurden und ich einen großen Teil der „Usability“ von Ubuntu nicht mehr benutzte. Also trennte ich mich irgendwann davon und benutze jetzt Debian. Bin jetzt recht zufrieden mit meinem System und habe wohl den Punkt überschritten, ab dem ich zuversichtlich bin, die meisten Sachen in vertretbarer Zeit hinzukriegen. Das macht meistens sogar Spaß mittlerweile. Allerdings ist es halt ein ziemliches Gefrickel.
Das mit der Frustrationstoleranz musste ich erst lernen und bin damit noch längst nicht fertig. Ich kann jede*n verstehen, die*der keine Lust hat, sich da reinzuarbeiten. Mir hat es aber auch gezeigt, dass es niemandem einfach zufliegt und ich nur durch Übung besser werde.

Das ist ein bisschen schwierig, denn ich benutzte am allerliebsten Win7. Ich kann zocken, muss kein Terminal benutzen und kann alles sehr einfach mit TrueCrypt verschlüsseln, Treiber sind da, es ist einfach das stabilste was ich kenne usw. usw. Allerdings würde ich für Win nie Geld bezahlen;) Ich hab auch schon eine Zeit lang Ubuntu (verschieden Versionen) und Mint 12 versucht und war besonders mit Mint sehr zufrieden. Nur ist mir ein Multibootsystem zu kompliziert zu verschlüsseln, daher fällt eine only-zock Variante von Windows weg…

@Frank @E*phi was ihr über OS X, Worlflow und Software sagt, kann ich sehr gut nachvollziehen. Bei mir steht demnächst der Kauf eines Arbeitsrechners (Office, Grafik, Videoschnitt, Postpro etc) in Haus und da habe ich mich gedanklich auch schon auf einen Mac eingeschossen, weil da brauch ich einfach ne Art rundum sorglos Paket mit dem ich ohne Probleme und Zeitaufwand alles machen kann, was ich machen will.

@ryuu Ubuntu Studio kannte ich noch gar nicht. Find ich spannend, das schau ich mir auch mal an.

Ich hatte auch mal KUbuntu, weil das vor Jahren für Windows-Umsteiger* so schön einfach war, bis mich bei jedem Major-Update genervt hat, dass bestimmte Treiber nicht liefen.
Ubuntu ist sowas wie ein Debian, nur dass bei ersterem zum Teil auch schlecht getestete, instabile Module/Treiber in die Pakete einfließen.

Was Ubuntu-Studio anbelangt, ist es ein nette speziell kompilierte Distri für Videobearbeitung. Empfehlenswert.

An OSX habe ich mich nie rangewagt, da Apples Soft-/Hardware für meine beruflichen Zwecke extrem teuer waren und ich die schlechte Updatepolitik und die viel zu spät gefixten Sicherheitslücken in diversen wichtigen Programmen nicht gemocht habe.

Da ich noch alte Grafiksoftware benutzen muss, verwende ich auch Windows 7. Diverse Linuxe laufen bei mir in einer VM. Debian auch direkt im Dualboot startbar.

Seit mehreren Jahren hab ich auf dem Desktop nur noch ArchLinux, auf dem Laptop Arch und Win7 (nur zum zocken und wenn Programme ueberhaupt nicht unter Linux laufen) und auf der Arbeit ein Mac und Ubuntu (was aber ueberhaupt nicht toll ist) ..

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