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Shared Memories

Held_innen der Kindheit

Dieser Artikel ist Teil 2 von 48 in der Serie Community Monday

Am ersten Montag im Monat werfen wir ein Thema in die Runde, ob aktuell oder zeitlos, über das wir uns gern mit euch austauschen wollen. Rege Beteiligung mehr als erwünscht!

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Warum wird ein Mensch zum Geek? Was bewegt eine_n sich mit Themen zu beschäftigen, die anderen vielleicht zu anstrengend oder zu langweilig erscheinen? Was fesselt eine_n stundenlang an Computer und Spielekonsole, anstatt mit anderen Kindern Fußball oder Hüpfekästchen zu spielen?

Es gibt sicher viele Aspekte, die hier eine Rolle spielen. Einen finde ich aber besonders spannend, die Vorbilder.

Neben meiner Mutter, die vor allem durch ihren Faible für Point’n’Click Adventure à la Monkey Island meine Liebe für Computerspiele weckte, gab es da bei mir nicht wirklich viele. Eine kurze Phase von gesteigertem Interesse für Archäologie habe ich beispielsweise Indiana Jones zu verdanken und toll fand ich als Kind JoAnne Thornton-Harding aus dem Film Twister. Abenteuerwissenschaftlerin, forscht zu einem spannenden Thema (Naturgewalten und so) und ist zusätzlich noch mutig. Voll super! Auch wenn das jetzt nicht gerade zu einem lang anhaltendem Interesse an Wirbelstürmen oder anderen meteorologischen Themen geführt hat.  Darüber hinaus bin ich allerdings eher eine geekige Spätzünderin und habe dementsprechend nicht wirklich geekige Vorbilder.

Aber wie ist das mit euch?

Wen habe ich da als Kind so alles verpasst? Und wen muss ich unbedingt noch kennenlernen? Ich freu‘ mich auf Held_innen Input von euch!

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Von Susanne

Susanne ist zur Zeit hauptberuflich Weltenbummlerin und Bloggerin. Zuvor studierte sie Medientechnologie und arbeitet ein Jahr als Systemingenieurin beim öffentlich-rechtlichen Fernsehn. Zum Geek wurde sie vorallem über Computerspiele und die unlängst erwachte Freude am Webprogrammieren. Die Feministin in ihr ist sowohl Ergebnis einer empowernden Familie als auch eine Antwort auf die Erfahrungen mit dem Rest der Welt.

13 Antworten auf „Held_innen der Kindheit“

Im RL hatte ich in meiner Kindheit glaube ich gar keine geekigen Vorbilder, dafür aber umso mehr in Film und Fernsehen.

Meine grössten Vorbilder was Computer-Nerds angeht waren ganz eindeutig Sophie (die Nichte von Inspector Gadget, ich träume immernoch davon so einen Computer zu haben), die Kids von der australischen Serie „Achtung! Streng Geheim“ und Wesley Crusher (ja, steinigt mich, ich fand den toll).

Was Vorbilder angeht die insofern geekig waren dass sie sich mehr durch Intelligenz statt Muskeln hervortaten wurde ich stark geprägt von Wickie, MacGuyver, den drei Fragezeichen, den fünf Freunden, Marty McFly und Doc Brown, und einige Jahre später natürlich Mulder und Scully.

*lach* Wesley Crusher fand ich als kleines Mädchen auch ganz toll. Ich konnte mich einfach mit dem am besten identifizieren. :)
Geordie Laforge fand ich auch immer gut, weil der alles reparieren konnte,soviel wusste, aber deswegen nicht eingebildet war und diesen coolen Visor hatte.
Karl von TKKG habe ich auch immer gut gefunden. Allerdings fand ich bei TKKG Gabi immer total doof.

Außerdem wollte ich immer so ein bisschen so werden wie Rob und Deane aus der Curiosity Show ( http://www.youtube.com/watch?v=_317z4en-cY ).

meine Held*innen zu Kinder und Jugendzeiten waren Lise Meitner und Galileo Galilei, Marie Curie war auch ok. Oh und Astrid Lindgren.
Man muss auch dazu sagen meine Mutter hatmir sehr gerne Biographien von berühmten Frauen geschenkt, Vor allem von Naturwissenschaftlerinnen

ich habe mir als kind immer mal wieder eine hörspielkassette über marie curie ausgeliehen. ihre lebensgeschichte fand ich sehr faszinierend. ich fand es schön, wie sie da mit ihrem mann im hinterhof das polonium extrahiert haben und begeistert davon waren, dass es im dunkeln leuchtet, habe mir aber auch gemerkt, dass ihre todesursache mit dem umgang mit radioaktivem material zusammen hing – aber das pferdewagen auch gefährlich sein können.

Harriet („Harriet-Spionage aller Art“) verleitete mich in der dritten Klasse dazu wie die Heldin ein Notitzheft zu führen, in das ich alles eingetragen habe was alle Nachbarn, Schulfreunde usw gemacht haben. Es stellte sich schnell als übermäßig aufwändig heraus, aber naja…). Wegen Alanna von Trebond („die schwarze Stadt“ etc) wollte ich später Ritterin werden und wegen Anne mit den roten Haaren („Anne auf Green Gables“) – nun ja – rote Haare haben. Alles großartige Bücher und Heldinnen meiner Kindheit

Also in meiner Familie hatte ich keine geekigen Vorbilder, schon gar nicht unter den weiblichen Verwandten. Ich kannte auch während meiner Kindheit niemanden mit geekigen Hobbys, erst in der Oberschule lernte ich Jugendliche in meinem Alter kennen, die meine Hobbys teilten (Lesen, Zeichnen, Computerspiele).

Was fiktive Vorbilder angeht, habe ich mich viel mit den (eigentlich immer männlichen) Protagonisten aus Hohlbeins Fantasy-Jugendbüchern identifiziert, außerdem mit Anna von Schlotterstein. Später begründete Sailor Moon meine Voriebe für Manga und Comics. Computerspielemäßig hat mich zu der Zeit Illusion of Time besonders gefesselt, da habe ich mich mit Kara identifizieren können.

Als Kind war ich großer Fan der Serie Dr. Snuggles – einem Erfinder – und den – meisten – Figuren, die dort mitspielten wie z. B. die Kosmokatze und Wilhelma Weinessig.

Außerdem war ich große Anhängerin der Fraggles.

Kennt die noch wer hier oder bin ich zu alt? :D

Ob das nun Held_innen für mich waren, weiß ich gar nicht, aber beeindruckt haben mich beide Serien schon ziemlich.

Mein Lieblingsmärchen bei „Grimms“ war „von dem, der auszog, das Fürchten zu lernen“. Irgendwie hab ich gemerkt, dass meine Reaktion auf Ängste, Hoffnungen, Wünsche, Fantasien und Stereotypen als kleines Kind immer anders war, als die meines Umfeldes. So hat mich die Märchenfigur nicht mehr losgelassen, und ich bin selbst bis heute immer wieder losgezogen. Elektrotechnikerin und immer noch nicht normalisiert. In 10 Jahren werde ich also im Hühnerstall Motorrad fahren, und meinen EnkelInnen Märchen vorlesen. Voila.

Mein erstes bewusstes Vorbild war Daniel Düsentrieb, weil ich toll fand, was er so alles gebastelt hat (ich fand auch MacGuyver cool) – in diversen Freundschaftsalben war mein Berufswunsch dann folglich „Erfinderin“. Letztendlich hat das sogar ganz gut geklappt – als Informatikerin und Hackerin habe ich die Chance, kreativ neue Dinge zu erschaffen.

Ein weiteres Vorbild von mir war Lara Croft. In meiner frühen Teenagerzeit war mein ganzes Zimmer zugepflastert mit Postern von ihr. Was ich an ihr so toll fand (und finde) war ihre Stärke, ihr Ehrgeiz und ihr Durchhaltevermögen. Und ich fand es toll, eine Frau spielen zu können (Indiana Jones fand ich immer doof). Dank der sexualisierten Darstellung stehe ich ihr als Vorbild inzwischen eher mit gemischten Gefühlen gegenüber.

Inwiefern das Ganze mein Dasein als Geek begünstigt hat, kann ich nicht so genau sagen. Aber geschadet hat es sicherlich nicht. :)

So richtig viele Vorbilder gab es bei mir gar nicht.
Vor allem leider nicht in der Familie.

Ich hab viel Hörspiele gehört und fand die Drei Fragezeichen total cool und habe dann auch mit meiner Freundin ein Detektivbüro im Keller ihrer Eltern gegründet.
Wir hatten sogar selbstgemalte Verbrecherkartein. Die echten Fälle haben leider auf sich warten lassen ^^.
TKKG hab ich auch gehört, war da aber damals schon zwiegepsalten. Karl und Klößchen fand ich toll. Gabi und Tarzan nicht.
Gabi durfte ja nie mit, wenns spannend wurd. Unfair.

Eine gesteigerte Phase mit Interesse an Archäologie gabs bei mir auch, die hatte ich allerdings Lara Croft zu verdanken.
So rückblickend…naja…lässt sich das etwas in Frage stellen ;)

Zu meiner Begeisterung für Computer in der jetzigen Form, bin ich allerdings erst sehr spät während meines Abis und dann auch ganz alleine gekommen.
Da gabs irgendwie niemanden, der sich da für interessiert hat. Zumindest für nichts was weiter als Computerspiele ging.

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